Redewendungen & Redensarten
Der Dudenverlag nennt sie das »Salz in der Sprachsuppe«: Redewendungen und Redensarten. Hinter ihnen verbergen sich mitunter spannende Geschichten. Sie sind wie Fenster in vergangene Zeiten. Sie stammen zum Beispiel aus verschiedenen Handwerken oder aus der Seefahrt. Sie gehen zurück auf die Rechtsprechung oder das Militär. Immer geben sie Einblick in die Gesellschaft, in der sie entstanden sind.
»Pünktlich wie die Maurer«
»Aus dem Ruder laufen«
»Die Flinte ins Korn werfen«
Redensart oder Redewendung?
In der Literaturwissenschaft wird mitunter um die Unterscheidung der Begriffe gerungen. Sowohl für die Redewendung als auch für die Redensart gilt jedoch: Es handelt sich um eine kurze und treffende Wendung. Sie ist meist selbsterklärend und zaubert jedem sofort ein ein Bild in den Kopf.
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»Ein Elefant im Porzellanladen«
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»Auf derselben Wellenlänge sein«
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»Seinen Senf dazugeben«
Redensarten und Redewendungen sind bildhafte Verbindungen von Wörtern. Die Bedeutung einer Redewendung deckt sich meist nicht mit der Bedeutung der einzelnen Begriffe. Sie weicht also vom wortwörtlichen Sinn ab.
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»Haare auf den Zähnen haben«
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»Das Gras wachsen hören«
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»Auf den fahrenden Zug aufspringen«
Solche Wendungen werden in einen Satz eingebettet. Verben müssen entsprechend gebeugt werden.
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»Das Straßenschild stand direkt vor ihm; man könnte meinen, er hat Tomaten auf den Augen.«
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»Tut mir leid, aber ich verstehe nur Bahnhof.«
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»Am Wochenende wollen wir mal so richtig die Sau rauslassen.«
Unterscheidung von Sprichwörterm
Redewendungen und Redensarten tauchen mitunter auch in leicht abgeänderter Form auf. Damit unterscheiden sie sich insbesondere von Sprichwörtern. Diese sind immer ein selbständiger und unveränderlicher Satz.
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