Jemandem unter die Arme greifen
Jemanden unterstützen; jemandem helfen; jemandem in einer Notlage beistehen.
Erläuterungen
Die Redewendung geht zurück auf eine alltägliche Situation: Jemandem, der ins Straucheln gerät und umzufallen droht, greift man spontan unter die Arme. Man hilft ihm, indem man ihn stützt. Eine weitere Herleitung bezieht sich auf einen Sekundanten, der den Arm des Fechtenden stützt.
Heute wird die Redensart nur noch bildlich gebraucht: Man greift einem anderen beispielsweise mit Geld oder einem guten Rat unter die Arme.
In dieser übertragenen Bedeutung ist die Redewendung schon im 17. Jahrhundert belegt. Der evangelische Pfarrer Christian Lehmann sagte 1639 über einen Hilfsbedürftigen: »Es hat mancher flüggel, kan sich aber nicht auffschwingen, wenn man ihm nicht unter die Arme greifft.«
Beispiele und Zitate
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Es wäre gut, wenn ihm in der nächsten Zeit ein Kollege unter die Arme greifen könnte.
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Den Rechten in Niedersachen griff er nach eigenen Angaben mit 50.000 Euro unter die Arme.
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Die Regierung hat der Branche mit Hunderten Milliarden Dollar unter die Arme gegriffen.
Übersetzung in andere Sprachen
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help somebody outEnglisch